text
stringlengths
0
1.26k
Wenn eine Ader verstopft oder gerissen ist, dann kann man krank werden. Vielleicht kommt es zu einem Schlaganfall im Gehirn. Bei einem Herzinfarkt schlägt das Herz nicht mehr. Noch mehr Krankheiten kann es geben, wenn die Durchblutung gestört ist. Darum schaut der Arzt , ob das Blut ungestört durch die Adern fließt. Außerdem sollen die Wände der Adern stabil sein.
Das System der Adern bildet den Blutkreislauf. Der ist bei den Menschen und Vögeln in etwa gleich. Er besteht aus vier Teilen, die man sich wie Baumstämme mit Ästen und immer feineren Zweigen vorstellen kann. Zwei Bäume bilden die Arterien, zwei Bäume bilden die Venen.
Was sind Arterien?
Die Adern, die das Blut vom Herzen weg befördern, nennt man Arterien oder Schlagadern. Man spürt in ihnen den Puls des Herzens, beispielsweise am Handgelenk. Die größte und dickste Arterie heißt Aorta. Sie bringt das Blut zu allen Organen des Körpers, auch zum Gehirn . Das ist "der erste Baumstamm".
Eine weitere dicke Arterie bringt das Blut vom Herz zur Lunge. Sie verästelt sich immer mehr. Die feinsten Äderchen legen sich so an die Lungenbläschen, dass das Blut das Kohlendioxid abgeben kann. Das sind die "Abgase" des Körpers. Dafür nehmen sie Sauerstoff aus der frischen Luft auf. Das ist "der zweite Baumstamm".
Was sind Venen?
Venen sammeln das Blut wieder ein. In der Lunge vereinigen sich die feinen Äderchen zu immer dickeren Adern. Die letzte und dickste von ihnen bringt das Blut zurück zum Herzen. Das ist "der dritte Baumstamm".
Andere feine Venen sammeln das Blut in allen Organen des Körpers. Auch sie vereinigen sich zu immer dickeren Adern. Die letzte und dickste von ihnen bringt das Blut zurück zum Herzen. Das ist "der vierte Baumstamm".
In den ersten Schuljahren müssen die Kinder noch nicht lernen, zwischen Adjektiv und Adverb zu unterscheiden. Beides sind Eigenschaftswörter.
Das Adjektiv nennt man auch Eigenschaftswort oder Beiwort. Es beschreibt meist, welche Eigenschaft ein Mensch , ein Tier oder ein Gegenstand hat. Das Adjektiv steht in der deutschen Sprache vor einem Nomen . Ein Nomen nennt man auch Hauptwort oder Substantiv. In den lateinischen Sprachen steht das Adjektiv meistens nach dem Nomen.
Das Adjektiv beschreibt also das Nomen näher. Deshalb verändert es sich auch entsprechend: Es zeigt dasselbe Geschlecht und dieselbe Anzahl an wie das Nomen. Man kann auch sagen: Das Adjektiv "lustig" passt sich dem Nomen an: "ein lustiger Film". Das Adjektiv steht wie das Nomen in der Einzahl und in der männlichen Form. Man kann auch Gegensätze suchen: sauber - schmutzig, hell - dunkel, nass - trocken und so weiter. Zu zahlreichen Adjektiven findet man aber kaum einen Gegensatz. Beispiele dazu sind grau, golden, mittelmäßig und andere mehr.
Vom Adjektiv kann man Steigerungsformen bilden: Dies ist ein "langer" Film, jener ist ein noch "längerer" Film, aber der dritte ist der "längste" Film.
Es ist recht schwierig, zwischen Adjektiv und Adverb zu unterscheiden. Es kommt drauf an, wie und wo es im Satz steht. Im Satz "Ich habe einen drolligen Hund bekommen" ist "drollig" ein Adjektiv, weil es zum Substantiv "Hund" gehört. Wenn man aber sagt: "Der Hund spielt drollig", dann ist "drollig" ein Adverb, weil es zum Verb "spielt" gehört.
Weil diese Unterscheidung so schwierig ist, macht man sie in den ersten Schuljahren meist gar nicht, sondern man nennt beides Eigenschaftswort. Dies kann sowohl ein Adjektiv als auch ein Adverb sein.
Hier streiten sich Seeadler um Beute.
Adler sind große Greifvögel . Es gibt mehrere Arten , wie zum Beispiel Steinadler, Seeadler oder Fischadler. Sie ernähren sich von kleinen und größeren Tieren . Sie greifen ihre Beute mit ihren starken Krallen im Flug, am Boden oder im Wasser .
Adler bauen ihre Nester , die man Horste nennt, meist auf Felsen oder hohen Bäumen . Dort hinein legt das Weibchen ein bis vier Eier . Die Brutzeit beträgt je nach Art 30 bis 45 Tage. Die Küken sind anfangs weiß, ihr dunkles Federkleid wächst erst später. Nach ungefähr 10 bis 11 Wochen können die Jungen fliegen.
Die bekannteste Adlerart in Mitteleuropa ist der Steinadler. Seine Federn sind braun und seine ausgestreckten Flügel sind etwa zwei Meter breit. Er lebt vor allem in den Alpen und rund ums Mittelmeer , aber auch in Nordamerika und Asien . Der Steinadler ist sehr kräftig und kann Säugetiere jagen, die schwerer sind als er selbst. Meist fängt er Hasen und Murmeltiere , aber auch junge Rehe und Hirsche , manchmal auch Reptilien und Vögel .
Im Norden und Osten von Deutschland findet man dagegen den Seeadler: Seine Flügelspanne ist sogar noch etwas größer als beim Steinadler, nämlich bis zu 2,50 Meter. Kopf und Hals sind heller als der übrige Körper . Der Seeadler ernährt sich vor allem von Fischen und Wasservögeln.
Eng mit ihm verwandt ist der Weißkopf-Seeadler, der nur in Nordamerika vorkommt. Sein Gefieder ist fast schwarz, der Kopf dagegen ganz weiß. Er ist das Wappentier, ein Erkennungszeichen, der USA .
Sind Adler gefährdet?
Der Schnabel dieses Steinadlers zeigt schon, dass er ein Greifvogel ist.
Menschen jagten den Steinadler schon Jahrhunderte oder nahmen seine Nester aus. Sie sahen in ihm einen Konkurrenten, weil er die Beutetiere des Menschen fraß, beispielsweise Hasen, aber auch Lämmer . In ganz Deutschland war der Steinadler ausgerottet , außer in den bayrischen Alpen. Er überlebte vor allem in Gebirgen, wo die Menschen seine Nester nicht erreichten.
Seit dem 20. Jahrhundert schützen verschiedene Staaten den Steinadler. Seither haben sich die Bestände der Adler in vielen Ländern wieder erholt, so auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz .
Auch der Seeadler wurde seit Jahrhunderten bejagt und in Westeuropa fast ausgerottet . In Deutschland überlebte er nur in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern und in Brandenburg . Später kam eine weitere Gefahr dazu: Das Insekten - Gift DDT sammelte sich in den Fischen an und vergiftete somit auch die Seeadler, so dass ihre Eier unfruchtbar waren oder sogar zerbrachen.
Einige Staaten haben auf verschiedene Weise geholfen, dass es wieder mehr Seeadler gibt. Das Insektengift DDT wurde verboten. Im Winter wird der Seeadler zusätzlich gefüttert. Einige Zeit lang haben sogar Freiwillige die Nester der Adler bewacht, damit die Adler nicht gestört wurden oder Jungvögel von Tierhändlern gestohlen wurden.
Seit dem Jahr 2005 gilt der Adler in Deutschland nicht mehr als gefährdet. In Österreich ist der Seeadler vom Aussterben bedroht. Vor allem im Winter fressen sie auch Aas , also tote Tiere. Diese können viel Blei enthalten, an dem sich die Seeadler vergiften. Auch fahrende Eisenbahnzüge oder Stromleitungen sind eine Gefahr. Einige Menschen legen zudem immer noch Giftköder .
In der Schweiz war der Seeadler nie beheimatet. Er kommt dort höchstens als Gast auf der Durchreise vorbei. In Deutschland brüten zudem noch Fischadler und Schreiadler. Weltweit gibt es noch zahlreiche weitere Adlerarten.
Warum sind Adler oft in Wappen?
Der Weißkopf-Seeadler ist das Wappentier der USA.
Ein Wappen ist ein Bild, das für ein Land, eine Stadt oder eine Familie steht. Schon seit dem Altertum sind Menschen fasziniert von den großen Vögeln, die am Himmel gleiten. Forscher vermuten sogar, dass der Name Adler von dem Wort "edel" kommt. Bei den alten Griechen galt der Adler als Zeichen für den Göttervater Zeus, bei den Römern für Jupiter.
Auch im Mittelalter war der Adler ein Zeichen für königliche Macht und Vornehmheit. Deshalb durften nur Könige und Kaiser den Adler als Wappentier führen. So kam er in die Wappen vieler Länder, zum Beispiel Deutschland, Österreich , Polen oder Russland . Sogar die USA haben ein Adler-Wappen, obwohl sie nie einen König hatten. Der amerikanische Adler ist ein Weißkopfadler, der deutsche ein Steinadler.
Europäischer Seeadler
Riesenseeadler
Weißkopf-Seeadler beim Anflug auf Beute
Seeadlerküken im Horst
Keilschwanzadler
Im Wappen von Mexiko sitzt ein Adler auf einem Kaktus und frisst eine Schlange.
Ein Bild aus dem Jahr 1938. Links sieht man Benito Mussolini , den Diktator von Italien , und rechts Adolf Hitler.
Adolf Hitler war ein Politiker des Nationalsozialismus . Er nannte sich "Führer" und regierte Deutschland von 1933 bis 1945. Als Diktator konnte er alles selbst bestimmen. Menschen, die gegen ihn waren, hat er ermorden lassen. Außerdem verfolgte er Juden und auch andere Gruppen. Er ließ sie einsperren und töten. Der Zweite Weltkrieg , den er begonnen hat, war der schlimmste Krieg in der Geschichte der Welt.
Geboren und aufgewachsen ist Hitler in Österreich . Dort gelang es ihm nicht, zu studieren oder eine Arbeit zu finden. Nachdem er ein Jahr lang in Deutschland gelebt hatte, brach der Erste Weltkrieg aus. Er wurde Soldat und bald nach dem Ende des Krieges aus der Armee entlassen.
Er ging zu einer kleinen Partei , die gegen die Juden war und angeblich das Beste wollte, aber nur für das eigene Volk. Diese Partei machte er größer und nannte sie "Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei". Im Jahr 1923 versuchte er ohne Erfolg, mit Gewalt der Herrscher von Deutschland zu werden. Dafür musste er einige Zeit ins Gefängnis . In dieser Zeit schrieb er sein Buch "Mein Kampf", in dem er seine Weltsicht erklärte.
Der Gewaltherrscher Hitler mit Eva Braun im Jahr 1942. Er hat seine Freundin Eva geheimgehalten und erst kurz vor seinem Tod geheiratet.
Ab 1930 wählten immer mehr Deutsche seine Partei. Damals hatte die Wirtschaft auf der ganzen Welt große Probleme und viele Menschen waren ohne Arbeit. Außerdem gelang es Hitler, dass einige wichtige Politiker ihm vertrauten. In kurzer Zeit zerstörte er die deutsche Demokratie .
Das wichtigste Ereignis war dabei ein Brand des Reichstagsgebäudes im Februar 1933. Hitlers Partei warf den Kommunisten vor, den Brand gelegt zu haben. Hitler behauptete, es sei ein Anschlag gewesen. Die Regierung erließ daraufhin ein Gesetz , welches viele Rechte der Bürger einschränkte: Diese durften zum Beispiel nicht mehr frei seine Meinung äußern. Die Polizei durfte Leute ohne ausreichenden Grund verhaften.
Hitler ließ politische Gegner einsperren. Er bekam dadurch noch mehr Macht und Kontrolle. Im März 1933 gab es Reichstagswahlen. Seine Partei gewann die Wahlen und Hitler wurde Reichskanzler.
Deutschland begann und verlor den Zweiten Weltkrieg. Kurz vor Kriegsende, als fremde Soldaten die deutsche Hauptstadt Berlin erreicht hatten, tötete Hitler seine Frau und sich selbst . In seinem Testament, dem letzten Willen, schrieb er: Das deutsche Volk sei selbst schuld am verlorenen Krieg. Es habe nicht gut genug gekämpft.
Heute sagen manche Historiker , dass er eigentlich ein "schwacher Diktator" war, weil er sich wenig auskannte und keine Übersicht hatte. Er hatte aber ein einfaches Ziel: Seiner Meinung nach gab es gute und schlechte Rassen . Die Deutschen, glaubte er, waren gut und wertvoll und sollten die Welt beherrschen. Die Juden dagegen hielt er für besonders bösartig. Sie sollten an allem Schlechten in der Welt schuld sein.
Noch immer gibt es Leute, die Hitler gut finden. Man nennt sie Neonazis. "Neo" kommt aus dem Griechischen und heißt "neu" oder "jung". Die meisten anderen aber halten ihn für einen besonders üblen Gewaltherrscher. Es ist heute in Deutschland verboten, seine Partei neu zu gründen und Hitlers Ideen zu verbreiten.
Dieses Gemälde hat Hitler in München gemalt.
Hitler im Ersten Weltkrieg
Hitlers Buch "Mein Kampf" aus den Jahren 1925 und 1926
Eine Karikatur von Erich Ohser über Hitler, aus demJahr 1932. Hitler ist gar nicht so stark, wie er tut.
Als Hitler Kanzler wurde, ließ er sich von seinen Anhängern feiern.
Hitler im Zweiten Weltkrieg
Ein amerikanischer Vater mit seiner adoptierten Tochter
Adoption bedeutet, dass Menschen die Eltern von einem Kind werden. Sie sind nicht die leiblichen Eltern, das heißt, dass das Kind andere Eltern hatte. Das Kind hat die leiblichen Eltern verloren, oder aus irgendwelchen Gründen können sie sich nicht um das Kind kümmern. Die neuen Eltern heißen Adoptiveltern, das adoptierte Kind ist ein Adoptivkind. Ansonsten sind die Adoptiveltern genauso Eltern wie andere auch.
Nicht alle Menschen, die Kinder haben möchten, können Kinder bekommen. Dann melden sie sich beim Staat , dass sie gerne adoptieren möchten. Der Staat prüft, ob die Menschen gute Eltern wären. Oft aber gibt es auch eine Adoption innerhalb einer Familie : Manchmal hat zum Beispiel eine Frau bereits ein Kind, aber sie verlässt den Vater des Kindes. Dann lernt sie einen neuen Mann kennen. Nach einiger Zeit adoptiert der neue Mann das Kind vielleicht.
Es kann auch sein, dass man jemanden adoptiert, der schon erwachsen ist. Auf diese Weise kann der Adoptierte den Namen der Adoptiveltern annehmen und später auch deren Hab und Gut erben. Das machen zum Beispiel Menschen von Adel , mit einem besonderen Namen. Wenn sie keine eigenen Kinder haben, wollen sie, dass der Name nicht ausstirbt. Es ist auch schon vorgekommen, dass die Adoptierten dafür Geld gezahlt haben, weil sie den besonderen Namen haben wollten.
Wird häufig adoptiert?
Früher gab es noch öfter Adoptionen. Damals passierte es häufiger, dass eine Frau schwanger wurde, ohne dass sie es wollte. Außerdem waren Schwangerschaftsabbrüche verboten: Man durfte das ungeborene Kind nicht abtreiben lassen. Gerade wenn eine sehr junge Frau Mutter wurde, obwohl sie nicht verheiratet war, wurde ihr das Kind weggenommen. Das Kind kam dann in ein Waisenhaus oder zu Adoptiveltern.
Heutzutage hingegen werden viel weniger Kinder geboren . Das liegt auch an der Verhütung, die verhindert, dass man ungewollt schwanger wird. Wenn eine sehr junge, unverheiratete Frau ein Kind bekommt, hilft der Staat ihr, das Kind selbst großzuziehen. Wenn ein Kind seine Eltern verliert, etwa durch einen Unfall , dann kommt das Kind nach wie vor meist bei Verwandten unter.
Wer heute adoptieren will, für den gibt es oft kein Kind. Am ehesten kann man ein Kind aus dem Ausland adoptieren. Aber auch in anderen Ländern gibt es, aus denselben Gründen, weniger Kinder als früher. In einem großen Land wie Deutschland werden jedes Jahr nur wenige Tausend Kinder adoptiert.
Trotzdem glauben viele Leute, dass häufig adoptiert wird. Das kann daran liegen, dass sie es in der Zeitung lesen, wenn ein berühmter Mensch ein Kind adoptiert. Außerdem kommen in Filmen und Büchern häufig Adoptionen vor: Viele Menschen finden so eine Geschichte spannend.
Was bedeutet es für ein Kind, wenn es adoptiert ist?
Die meisten Adoptivkinder wachsen so auf wie andere Kinder und lieben ihre Adoptiveltern. Für viele ist es aber auch nicht einfach, wenn sie erfahren, dass sie adoptiert worden sind. Das macht sie anders als andere Kinder. Manche werden darum sogar gemobbt . Wenn ein Kind aus einem anderen Land kommt als die Adoptiveltern, sehen sie oft anders aus. Adoptivkinder mögen es nicht immer, wenn sie häufig darauf angesprochen werden.
Die meisten Adoptivkinder wollen, wenn sie älter sind, erfahren, wer die leiblichen Eltern sind. Einige reisen dafür weit weg in das Land der leiblichen Eltern. Sie möchten auch den Grund erfahren, warum sie weggegeben wurden. Manche haben das Glück , wenigstens ihre leibliche Mutter zu finden, andere nicht. Normalerweise ändert sich so eine Reise aber nicht die Liebe zu ihren Adoptiveltern.
Der Adventskranz ist das häufigste Zeichen für die Adventszeit.
Das Wort Advent kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Ankunft. Der volle Name wäre eigentlich "adventus domini", "Ankunft des Herrn", also Ankunft Gottes . Den Advent feiern die katholischen und die evangelischen Christen ab dem vierten Sonntag vor Weihnachten . In der orthodoxen Kirche entspricht der Advent der Weihnachts- Fastenzeit . Sie dauert 40 Tage und beginnt somit etwas früher.
Die Daten der Adventssonntage wechseln vor Jahr zu Jahr. Die Regel lautet: Der vierte Adventssonntag ist spätestens der 24. Dezember. Also ist das früheste Datum für den vierten Advent der 18. Dezember. So war es im Jahr 2016. Der erste Advent war dann bereits am 27. November. Im Jahr 2017 war der vierte Advent bereits am 24. Dezember und der erste Advent am 3. Dezember.
Wie waren Adventskalender früher und heute?
In Reutlingen in Baden-Württemberg wird ein ganzes Haus als Adventskalender angeleuchtet und genutzt.
Der Adventskalender ist vor allem bei Kindern beliebt. Früher war es meistens ein Bild von Häusern mit Türen und Fenstern mit Nummern von 1 bis 24. Von diesen Türchen und Fensterchen durfte das Kind jeden Tag das entsprechende aufklappen. Dahinter erschien dann ein Blick in das Wohnzimmer, eine Küche , auf einen Engel oder anderes. Das größte Türchen betraf den 24. Dezember und zeigte meistens Maria und Josef mit dem Jesuskind.
Heute findet man meist andere Arten von Adventskalendern: Kleine Taschen, Strümpfe oder andere Behälter sind mit Süßigkeiten gefüllt. Das Kind darf täglich eines davon öffnen und genießen.
Immer mehr Schulen gestalten riesige Adventskalender: Ein ganzes Fenster für einen einzigen Tag! Diese werden entsprechend dem Datum an die Scheiben gehängt. So kann sich das ganze Dorf oder der ganze Stadtteil auf Weihnachten einstimmen.
Welche weiteren Adventsbräuche gibt es noch?
Ein Lichterbogen aus dem Erzgebirge
Ein wichtiger Brauch ist der Adventskranz. Er trägt vier Kerzen. An jedem Adventssonntag wird eine Kerze mehr angezündet. Das Licht ist ein Zeichen für Jesus . Je mehr Licht brennt, desto näher kommt er.
Hinter manchen Fenstern sieht man Lichterbögen. Sie leuchten während der ganzen Adventszeit und sind meist elektrisch . Die Idee kommt aus dem Erzgebirge : Dort arbeiteten früher viele Leute im Bergbau . Diese Arbeiter freuten sich ganz besonders über die Lichter. Sie nannten ihre Lichterbögen auch Schwibbogen.
Ursprünglich gab es nur Kerzen als Adventsbeleuchtung. Diese wurden mehr und mehr von Glühbirnen und Leuchtdioden abgelöst. Das ist einfacher und es besteht keine Brandgefahr.
Früher wurde die Adventszeit mehr innerlich gefeiert: Die Menschen gingen vermehrt in die Kirche oder lasen sich zu Hause Adventsgeschichten vor. Dies geht schon seit vielen Jahren immer mehr verloren. Dafür werden die Einkäufe in der Adventszeit immer wichtiger. Es gibt Geschäfte, die verdienen im Advent so viel wie im ganzen übrigen Jahr.
Solche Adventskalender waren im 20. Jahrhundert weit verbreitet.
Auch dieses Haus wurde zum Adventskalender umgestaltet.
Ein ganzes Kaufhaus als Adventskalender
Adventssterne in Schweden
Um einen Brunnen in Tschechien: ein riesiger Adventskranz.
In einer Kirche in Oberösterreich werden diese Adventskränze geweiht.
Ältere Schülerinnen und Schüler müssen lernen, zwischen Adverb und Adjektiv zu unterscheiden.
Das Adverb nennt man auch Eigenschaftswort oder Beiwort. Es beschreibt meist, wie eine Handlung abläuft, beispielsweise im Satz : "Der Hund spielt drollig." Die Frage ist hier nämlich, wie er spielt.
Das Adverb beschreibt also das Verb näher. In der deutschen Sprache verändert sich das Adverb nicht. Man sagt: "Der Junge arbeitet aufmerksam" oder "Die Mädchen arbeiten aufmerksam". In den lateinischen Sprachen verändert sich das Adverb entsprechend der Person, welche handelt.
Vom Adverb kann man Steigerungsformen bilden wie vom Adjektiv : Der Laie arbeitet "sauber", der Fachmann arbeitet "sauberer", der Meister arbeitet "am saubersten". Man kann auch Gegensätze suchen: sauber - schmutzig, hell - dunkel, nass - trocken und so weiter. Zu zahlreichen Adverbien findet man aber kaum einen Gegensatz. Beispiele dazu sind grau, golden , mittelmässig und andere mehr.
Wie unterscheidet man beides?
Es ist recht schwierig, zwischen Adverb und Adjektiv zu unterscheiden. Es kommt drauf an, wo das Wort im Satz steht und was es dort soll.
Im Satz "Ich habe einen drolligen Hund bekommen" ist "drollig" ein Adjektiv, weil es zum Substantiv "Hund" gehört. Wenn man aber sagt: "Der Hund spielt drollig", dann ist "drollig" ein Adverb, weil es zum Verb "spielt" gehört.